Einrichtung des Museumsshops der Liebermann-Villa im Gärtnerhaus

Rund 80.000 Besucher jährlich passieren das sehr kleine Gärtnerhaus als Zu- und Ausgang des Liebermann-Museums. Auf engstem Raum mussten die Eingangskontrolle mit Kasse, der Museumsshop und der Zugang zu den Büroräumen im Dachgeschoss untergebracht werden. 

Um den großen Publikumsverkehr und die gleichzeitige Nutzung des kleinen Raumes als Durchgangs- und Verweilzone zu ermöglichen, wurden die Zwischenwände im Erdgeschoss entfernt und ein Fenster zu einer Fenstertür umgebaut.

Die historische Stiege führte die Gärtner zu Liebermanns Zeit aus ihren Aufenthaltsräumen im Dachgeschoss direkt nach draußen. Die Stiege war noch erhalten und zwischenzeitlich mit einigen seitlich angesetzten Stufen in eine Innentreppe verwandelt worden, die Außentür wurde nicht mehr genutzt und war von außen überputzt.

Der historische (grade) Verlauf nach draußen wurde unter einer Glasplatte und die rauen Seiten hinter den Glasgeländern sichtbar gemacht. Die Treppe wurde neben ihrer Funktion auch zum Ausstellungsobjekt. Für die "Innenstufen" wurde, als Ausdruck der neuen Nutzung und Gestaltung, das gleiche Holz wie für die Regale verwendet.

Regale, Tresen, Vitrinen und Möbel des Museumsshops wurden eigens entworfen und in einem warmen Holzton aus Elsbeere gefertigt.  

Referenzen: s. Liebermann-Villa